Geschaffen von den Drachen im Zeitalter der Wächter, sind die Elfen das wohl älteste menschenähnliche Volk auf Tirakan. Ihre Hochzeit ist längst vorbei, und heute kann niemand mehr ernsthaft von sich behaupten, jemals einem Elfen begegnet zu sein. Legenden sowie Gelehrte erzählen zwar von einem erneuten Aufleben der Magie, und damit auch der alten Diener, bestätigt ist dies jedoch in keinster Weise.
Die Kinder der Drachen
Die Drachen erschufen - in Auflehnung gegen ihre eigenen Eltern - vier Kinder, die sie im Zeitalter der Diener auf die Welt entsandten. Diese Kinder trugen die Namen
- Ancatir (Volk der Ancatir)
- Silkanda (Volk der Silkanda)
- Atiarel (Volk der Atiarel)
- Anscharon (Volk der Anscharon)
Man sagt, diese vier Elfen seien die einzigen ihrer Art, die wie ihre direkten Eltern unsterblich seien. Später benannten sie die Häuser des Elfenvolkes nach ihrem Namen.
"Vieles ist uns nunmehr immer noch verborgen, wenn wir die Geschichte der Elfen Tirakans betrachten. Und vieles wird uns wohl auch für immer verborgen bleiben. Gleichwohl wissen Chronisten und Reisende aus den Gebieten der Elfenvölker von Geschichten zu berichten, welche einen Einblick in die Vergangenheit der Elfen Tirakans bieten. Und es ist wohl eine Geschichte voller Epos und Leid, von der sie berichten." ~ Thor Samuson, Reisender aus Hadewald
"...nordwestlich von Meridian hinter dem Tal des Vergessens liegt ein Gebiet, das nur aus Hügeln und Bergen besteht und bis auf eine kleine Stelle im Norden von Wasser umgeben ist. Die östliche Grenze, zu Meridian und den Stammesgebieten der Quitaron, bildet der Strom Kanuba, die restlichen Grenzen das Meer. nur im Norden gibt es eine Landverbindung zu dem Gebiet der Quitaron. Dieses Gebiet besteht aus einem großem Gebirge, daß von Hügeln umschlossen ist. Dieses Gebirge wird Jazabal'Jarh genannt, was in der Sprache der dort lebenden Elfen, den Atiarel, 'Heiliges Land' oder 'Heiliger Berg' bedeutet. Diese Atiarel sind von großer, schlanker Statur, und von unterschiedlicher Hautfarbe, sei es Normal, wie bei den Menschen, Alabasterweiß oder Steingrau. Sie tragen ihr Haar, welches dünn und seidig ist, entweder lang, als Glatze oder eine, oder beide, Seiten abrasiert. Desweiteren haben sie große, schrägstehende Augen von leuchtender Farbe. Die Atiarel bekommt man recht selten zu Gesicht, da sie ein zurückgelegenes Leben im Gebirge führen..." ~
Anscharon selbst erwachte aus dem magischen Einfluss, und ihm wurde jede Einzelheit des Rituals gewahr. Er zog sich selbst aus Scham und Verzweiflug zurück auf eine Insel jenseits des großen Meeres. Während er apathisch in seiner Verzweiflung lebte, erkannte er nicht, dass Thzularn bereits einen großen Einfluss auf sein Volk genommen hatte. Es entstanden dunkle Kulte, und die Anbetung der Thzularn überwog im Volk der Anscharon. Einzig einige wenige standen zu ihrem Herrn Anscharon.
Das Volk der Silkanda ist eines der 4 Völker der Elfen. Sie sind den Menschen am nächsten, unterhalten seit dem 2. Jahrhundert Beziehungen zu Meridian und Asgoran. Im Laufe der Jahrhunderte nehmen sie mehr und mehr Menschliche Gepflogenheiten an, und akzeptieren bereits im 3. Jahrhundert ihre Währung.
Ancatir steht sowohl für die Elfen des Meeres als auch für den ältesten unsterblichen Sohn der Drachen, der das Volk der Ancatir durch die Jahrhunderte führt. Die Elfen von Ancatir leben abgesondert im Süden des Kontinents und haben sich auf die Seefahrt und das Leben in den kargen Gebieten vor dem Ozean spezialisiert.